Das leben danach (Visanne Therapie)

Quelle: Pixabay
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Wie geht das Leben weiter, für jemanden der die dritte Bauchspiegelung mehr schlecht als Recht hinter sich gebracht hat. Man könnte ja meinen, die Begriffe "minimal invasiv" sind gleich gesetzt mit, sich schnell erholen und dann so tun als wäre nix gewesen. Pustekuchen! Das gilt wohl leider für die wenigstens. Und ich gehöre definitiv nicht zu dieser Kategorie. Ich kämpfe jetzt noch mit den Folgen der Bauchspiegelung. Neben der operativen Therapie bekommen die meisten auch eine hormonelle Therapie mit der Visanne oder anderen Gestagen Hormonen. Wobei aber die Visanne einer der wenigen zugelassenen Medikamente ist, welche auch von den Krankenkassen bezahlt werden. Ich nehme die Visanne nun seit Anfang 2014 und habe mal mehr mal weniger mit den typischen Nebenwirkungen zu tun. Aktuell sind das bei mir folgende: 

 

  • Haarausfall (Ich hatte vorher schon sehr dünnes feines Haar), was sich jetzt leider nicht mehr weg reden lässt. 
  • Extreme Akne (schlimmer als in meiner Pubertät) 
  • gelegentlich Kopfschmerzen 
  • schmerzhaft geschwollene Brüste mit kleinen Knötchen drin (laut Gyn. verursacht durch den extremen Östrogenmangel welche die Visanne Therapie mit sich zieht. Die Brust versucht sozusagen selber Östrogen herzustellen. Ich bekam dafür "Progestogel" welches ich mir jeden Abend vor dem schlafen gehen auf die Brüste schmiere! Bisher mit mäßigem Erfolg. 

Und neuerdings auch eine sehr lästige.......

 

Übelkeit: Das ist definitiv einer der Nebenwirkungen die man nur sehr schwer und auch nicht lange akzeptieren kann und will. Den Haarausfall & Akne habe ich Zähneknirschend hin genommen, da es nicht dazu beiträgt das ich mich körperlich schlechter fühle. Aber Übelkeit ist so ein Thema für sich. Es kommt ganz plötzlich, ohne Ankündigung. Einfach so. Morgens, Mittags oder Abends. Mein bisheriges Mittel dagegen war, frischer Ingwer Tee und/oder wenn gar nichts mehr geht (Vomex/Vomacur - Wirkstoff: Dimenhydrinat 50mg). Beides hat hier und da durch aus schon geholfen um das Schlimmste (Erbrechen) zu verhindern, trotzdem wäre es natürlich schöner diese Übelkeit gar nicht erst aufkommen zu lassen. Daher habe ich auch dafür ein Gel bekommen "Gynkadin" - Wirkstoff: Estradiol, welches ich mir bei einer Übelkeitsattacke auf die Schulter reiben soll. Laut meinem Gyn, kann diese Übelkeit auch durch den Östrogenmangel verursacht werden und mit dem Gel wird versucht dem Körper wieder minimal Östrogen zuzuführen, um diese unangenehmen Nebenwirkungen ggfs. zu vermeiden. Da ich seit dem Termin bisher noch keine Übelkeit verspürt habe, konnte ich sie bisher noch nicht ausprobieren.

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